August Friedrich Graun (* 1698/99 in Wahrenbrück; † 5. Mai 1765 in Merseburg) war ein deutscher Kantor und Komponist.

Leben

Über August Friedrich Graun, den ältesten Bruder von Johann Gottlieb Graun und Carl Heinrich Graun, ist wenig bekannt. Er war von 1729 bis zu seinem Tod Domkantor in Merseburg und bewarb sich 1750 erfolglos um die Nachfolge des Leipziger Thomaskantorenamts nach dem Tod von Johann Sebastian Bach.

Er komponierte unter anderem ein Kyrie.

Rezeption

Im Kreismuseum Bad Liebenwerda informiert eine Dauerausstellung über Leben und Werk der Gebrüder Graun. Ebenfalls in Bad Liebenwerda findet seit 2003 alle zwei Jahre ein internationaler Wettbewerb um den Gebrüder-Graun-Preis statt, seit 2011 verbunden mit einem Musikfestival. Die Musikschule des Landkreises Elbe-Elster heißt seit 1994 Kreismusikschule „Gebrüder Graun“.

Literatur

  • Claudia Terne: „Ich wünsche ihn lange zu hören“, (F. W. Marpurg): der Komponist und preußische Hofkapellmeister Carl Heinrich Graun und seine Brüder, Herzberg 2001, ISBN 3-932913-23-X
  • August Friedrich Graun: De Mutatione Nominis Ad illustranda varia scripturae Sacrae Loca (Über die Veränderung des Namens, zur Erläuterung verschiedener Stellen der heiligen Schrift), Wittenberg, Gerdes 1722

Weblinks

  • Literatur von und über August Friedrich Graun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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Portrait der Komponist und Sänger Carl Heinrich Graun (17041759), 1820

Stichtag 27. April 1694 Friedrich August I. wird Kurfürst von

AUGUST II., der Starke (Friedrich August I. von Sachsen) (1670 1733